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Warum Wasser, Öl und Staubpartikel aus der Druckluft entfernt werden müssen
Die Druckluft kann mit Feuchtigkeit (Wasser), Öl, Staubpartikeln und Mikroorganismen verunreinigt sein. Um die Prozesse, die von der Qualität der Druckluft beeinflusst werden, sicher fahren zu können, müssen die Fremdstoffe aus der Druckluft entfernt werden. Bei der Planung der Druckluftstation sind daher Geräte der Druckluftaufbereitung vorzusehen, um die geforderte Druckluftqualität zu erreichen und einzuhalten. In diesem Abschnitt erklären wir Ihnen, wie die drei wichtigsten unerwünschten Hauptbestandteile in die Druckluft gelangen, zu welchen Problemen sie führen können und wie sie sich eliminieren lassen. Die Qualitätsklassen der Druckluft sind übrigens in grundlegenden Normen (ISO 8573-1) definiert. Typische anwendungsspezifische Reinheitsklassen der Druckluft hat der VDMA zusammengestellt.
Darum ist Wasser beziehungsweise Feuchtigkeit in der Druckluft so gefährlich
Hintergrundinformationen zum Thema Druckluftaufbereitung finden Sie hier.
Die vom Betreiber – oder der Druckluft verbrauchenden Maschine – geforderte Druckluftqualität bestimmt, wie trocken die Druckluft sein muss. Das wird wiederum durch den maximal erlaubten Drucktaupunkt (ausgedrückt in °C) definiert. Unterhalb dieser Temperatur darf bei dem vorgegebenen Druck keine Feuchtigkeit kondensieren. Von diesen Werten hängt ab, welche Kühler und Trockner Sie in der Planung einer Druckluftstation vorsehen müssen. Näheres zur Luftfeuchtigkeit in der Druckluft finden Sie im Druckluft-Wiki von Atlas Copco.
Wie kommt Öl in die Druckluft, warum macht es Probleme und wie lässt sich das Öl aus der Druckluft eliminieren?
Partikel und Mikroorganismen in der Druckluft: Trocknung hilft
Zwar hat jeder Kompressor einen Ansaugluftfilter, doch von Kleinstpartikeln wird dieser problemlos passiert. Der größte Teil der in der Druckluft enthaltenen Partikel ist kleiner als 2 mm; vermischt mit Wasser- und Ölresten werden sie im Druckluftversorgungssystem verteilt. Dort dienen sie als Nährboden für Mikroorganismen. Durch einen direkt hinter dem Kompressor installierten Filter kann dieses Risiko zumindest verringert werden. Jedoch muss das Bakterienwachstum auch hinter dem Filter oder einer Filterkaskade verhindert werden; denn wenn Wasserdampf im Leitungssystem kondensiert, werden Mikroorganismen von dieser Feuchtigkeit magisch angezogen. Sie wandern durch die Filter, siedeln sich im Rohrleitungssystem an und verunreinigen so die Druckluft. Die wirkungsvollste Maßnahme gegen Mikroorganismen ist daher die Trocknung der Luft auf eine relative Luftfeuchtigkeit von unter 40 %. Dies kann mit Kältetrocknern oder, bei tieferen Temperaturen, mit Adsorptionstrocknern geschehen. Welche Geräte Sie über die Kompressoren hinaus bei der Planung einer Druckluftstation berücksichtigen müssen, finden Sie in unserem Beitrag zur Druckluftaufbereitung.
Weitere Tipps für die Auslegung einer Kompressorstation, ob für Industrie oder Handwerk, finden Sie hier:
- Die Kompressorstation auslegen: Was gibt es bei Neubauprojekten zu beachten
- Was Sie bei der Planung einer Kompressorstation bezüglich Größe, Aufstellung und Anordnung wissen sollten
- Warum Sie bei der Planung auf kompakte und möglichst wartungsfreundliche Plug-and-play-Kompressoren setzen sollten, erfahren Sie hier
- Was Sie bei der Planung einer Druckluftstation über die Druckluftqualität und ihre Klassifizierung wissen müssen
- Warum Wasser, Öl und Staubpartikel aus der Druckluft entfernt werden müssen
- Druckluft muss aufbereitet werden, damit die Qualität stimmt
- Nachkühler, Trockner, Filter & Co: So entfernen Sie Wasser, Öl und Staubpartikel aus der Druckluft