Unter pneumatischer Förderung versteht man den Einsatz von Druckluft, um Schüttgut durch Rohrleitungen von einem Punkt zum anderen zu befördern, z. B. von einem LKW zu einem Silo oder durch eine Industrieanlage.

Das hört sich zwar recht einfach an, ist aber in Wirklichkeit nicht ganz so einfach.

Es gibt verschiedene pneumatische Fördersysteme und Gebläse mit unterschiedlichem Luftdruck, und die Wahl des richtigen Systems hängt von dem zu fördernden Material und der zurückzulegenden Strecke ab.

Die Wahl des idealen pneumatischen Fördersystems hat für Unternehmen sehr reale Vorteile in Bezug auf ihre Investitions- und Betriebskosten sowie ihren ökologischen Fußabdruck. Die Lösung, die für eine Anwendung geeignet ist, kann für eine andere sehr ineffizient sein. 

Pneumatische Förderung ist ein weit gefasster Begriff, der sich auf eine Reihe von Anwendungen bezieht. Andere Begriffe, die sich auf eine Form der pneumatischen Förderung beziehen, sind Schüttgutentladung, Lkw-Entladung und Silofluidisierung. Unter Schüttgutentladung versteht man das Entladen von Schüttgut aus einem LKW (LKW-Entladung) oder einem Zug.

Bei der Silofluidisierung wird Luft mit sehr niedrigem Druck in ein Silo geblasen, wodurch das Material im Inneren beginnt, sich wie eine Flüssigkeit zu verhalten, was das Entladen des Silos erleichtert.

Bei der Druckförderung, die auch als Zwangsförderung bezeichnet wird, wird ein Schüttgut mittels Druckluft durch eine Rohrleitung "geschoben". Zum Beispiel wird Zement aus einem Silo in eine Rohrleitung fallen gelassen. Dort wird er am Anfang des pneumatischen Förderprozesses durch einen Kompressor oder ein Gebläse durch die gesamte Rohrleitung oder den Schlauch (und sogar durch einige Kurven) befördert. Dieser Kompressor oder dieses Gebläse kann entweder stationär oder mobil sein. Diese Methode eignet sich besonders gut zur Überbrückung größerer Entfernungen.

Bei der Saugförderung, auch Vakuumförderung oder Negativförderung genannt, wird ein Schüttgut mittels Druckluft durch eine Rohrleitung "gesaugt".

In diesem Fall befindet sich der Kompressor oder das Gebläse am Endpunkt des Prozesses. Ein Vorteil ist, dass es keinen Kontakt zwischen der komprimierten Luft und dem zu fördernden Material gibt und somit keine Verunreinigungen entstehen. Außerdem wird das Produkt nicht der bei der Luftverdichtung entstehenden Wärme ausgesetzt. Allerdings ist die Strecke, die mit dieser Methode zurückgelegt werden kann, begrenzt.

Die pneumatische Förderung eignet sich hervorragend für den Transport von Schüttgütern, aber natürlich sind nicht alle Materialien gleich.

Wenn Sie die Anforderungen des spezifischen Materials, das Sie fördern, verstehen, können Sie die Qualität Ihres Produkts und die Effizienz Ihres Prozesses sicherstellen.