Problemstellung
Draußen im Feld unterliegt die Arbeit hohen laufenden Kosten, rauen Bedingungen und Wetterfenstern.
Die Teams wechseln Baustellen und innerhalb der Teams kann es spontan zu Veränderungen in der Besetzung kommen. Da ist es gut, wenn sich jeder auf den anderen verlassen kann und jeder weiß, was zu tun ist.
Lösung
Es ist also wichtig, dass Werkzeuge „out of the box“ funktionieren – intuitiv und ohne großen Schulungsaufwand.
Unter wirklich „smarten“ Werkzeugen verstehen wir heute, dass die Werkzeuge sich an Anwendungsbereichen orientieren und den Benutzer anleiten. Lokalisierung und Werkerführung sowie eine einfache selbsterklärende Menüführung sorgen für die erforderliche Benutzerfreundlichkeit.
Die Interaktion erfolgt entweder über ein integriertes Display am Werkzeug oder das eigene Smartphone, welches sich mit dem Werkzeug via WiFi verbinden lässt. Eine „first time right“ Montage, also auf Anhieb richtig verschrauben und dokumentieren, erfolgt über Identifikation von Barcodes und die Vorgabe der richtigen Schraubprogramme z. B. Drehmoment- und Drehwinkel-Strategien.
Somit ist es möglich, ohne Vorkenntnisse über die Anforderungen an eine Schraubstelle und ohne großen Schulungsaufwand für das Werkzeug, sich an einen neuen Anwendungsbereich zu begeben, die Schaubstelle mit dem Werkzeug per Barcode zu scannen und sowohl korrekt als auch nachvollziehbar dokumentiert zu verschrauben.
Kundenmehrwert
Nehmen wir an, dass ein Team aus vier Mitarbeitern besteht. Dieses Team teilt sich zu jeweils zwei Mitarbeitern auf, wovon jeweils nur einer der beiden ein Werkzeug bedient. Dennoch müssen alle Mitglieder mit dem Werkzeug umgehen können, geschult werden also alle vier.
Aufgrund der Intelligenz der Werkzeuge lässt sich der Schulungsaufwand für vier Mitarbeiter von 30 Minuten auf 15 Minuten reduzieren.
Werkerführung und Lokalisierung helfen den beiden Mitarbeitern, den Zeitaufwand pro Schraube von 10 Sekunden auf 8 Sekunden zu reduzieren. Mit „first time right“ entfällt eine händische Dokumentation und die Nacharbeitsquote geht gegen Null. Das
reduziert den Zeitaufwand pro Schraube weiter von 8 Sekunden auf 4 Sekunden. Für das nachfolgende Beispiel gehen wir von 1000 Schrauben pro Windrad aus, die mit Drehmomentschraubern verschraubt werden.
4 Mitarbeiter x 30 min. + 2 Mitarbeiter x 1000 Schrauben x 10 s = 7,6 h
4 Mitarbeiter x 15 min. + 2 Mitarbeiter x 1000 Schrauben x 4 s = 3,2 h
Angenommen der Stundenlohn liegt bei 60 € / h, so steht nach einem Projekt mit 40 Windrädern eine Ersparnis von 40 x 4,4 h x 60 € / h = 10.560 € zu Buche.
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