06. März 2024
Skanska arbeitet am Bau der zukünftigen Autobahn E18 außerhalb von Oslo, Norwegen. Um die Strand-Ramstadsletta zu vervollständigen und den hohen Energiebedarf vor Ort zu decken und gleichzeitig die Umweltziele zu erfüllen, setzt Skanska auf ein Batterie-Energiespeichersystem von Atlas Copco – und erreicht damit eine effizientere Stromverteilung sowie einen optimierten Stromverbrauch.
Der Abschnitt Strand-Ramstadsletta wird sechs jeweils zwei Kilometer lange Fahrspuren haben. Das Projekt umfasst zwei Drittel des Høvik-Tunnels (1.250 Meter), die neue Ramstadsletta-Brücke über die E18, einen zusätzlichen Übergang in Høvik, einen Teil des Radwegs entlang Sandviksveien und die Anpassung des aktuellen Straßensystems vor Ort. Darüber hinaus wird auch ein neuer Wasser- und Entwässerungsverlauf gebaut. Geplant ist, diese Arbeiten im Rahmen des umfangreicheren Vertrags „E18 Lysaker-Ramstadsetta“ bis 2029/2030 abzuschließen – ein Projekt mit einem Kostenrahmen von 23,1 Milliarden NOK, rund 2,02 Milliarden Euro.
Um die Dekarbonisierung der Bauindustrie voranzutreiben, hat die norwegische Regierung strenge Vorschriften zur Reduzierung von Emissionen und zur Begrenzung des Lärmpegels auf Baustellen verabschiedet. In diesem Rahmen wird das Projekt nach BREEAM Infrastructure zertifiziert, wobei das Ziel eine Bewertung mit „Excellent“ ist. BREEAM Infrastructure ist das weltweit führend System zur Bewertung und Zertifizierung der Nachhaltigkeit von Bau-, Infrastruktur-, Landschafts- und öffentlicher Projekte.
Elise Roalkvam, Environmental Consultant bei Skanska, betont den Bedarf an nachhaltigen Lösungen: „Wir erleben eine Transformation in unserer Branche, und Skanska muss sich anpassen und auf nachhaltigere Lösungen hinarbeiten. Um dies zu erreichen, erforschen wir alternative Lösungen für die Stromversorgung, und genau hier kommen batteriebasierte Systeme ins Spiel.“ Roalkvam betont zudem: „Die Verwendung des Energiespeichersystems von Atlas Copco hat unsere Betriebsabläufe und unsere Arbeitsweise verändert. Wir untersuchen aktuell noch weitere Möglichkeiten, um das Potenzial dieses Energiespeichersystems optimal zu nutzen. Speziell für dieses Projekt hat es zu einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs, der CO2-Emissionen und des Geräuschpegels geführt.“
Mit dem Energiespeichersystem ZBC 250-575 von Atlas Coco spart Skanska 340 Liter Kraftstoff pro Tag, 4,2 Tonnen CO2 pro Woche und insgesamt 1.700 Euro pro Woche.
Die größte Herausforderung beim Bau der Autobahn E18 besteht darin, dass das vor Ort verfügbare Stromnetz nicht ausreicht, um den hohen Energiebedarf zu decken. Tom Stadeløkken, Energy Financial Project Leader bei Skanska, sagt dazu: „Um dieses Problem zu lösen, haben wir das Energiespeichersystem ZBC 250-575 von Atlas Copco eingeführt, das nicht nur die Energieverfügbarkeit vor Ort verbessert, sondern auch ein elektrisches Bohrgerät und einen elektrischen Kompressor ausgestattet mit Frequenzsteuerung mit Strom versorgt. Die batteriebasierte Lösung ermöglicht zudem eine Lastspitzenkappung für das Stromnetz.“
Darüber hinaus hat Skanska den neuen Atlas Copco-Verteilerkasten implementiert, der als zentraler Knoten für die Leistungsoptimierung dient. „Durch die Regelung der Ausgangsleistung haben wir eine konstante Steuerung. Und da das Energiespeichersystem bei einem Strombedarf über 160 kW die zusätzliche Leistung liefert, vermeiden wir die Überlastung des Stromnetztes“, so Stadeløkken. Darüber hinaus wird das neue 240-kW-Schnellladegerät zum Aufladen von Elektrofahrzeugen und Maschinen verwendet.
Wir freuen uns, Skanska beim Bau der neuen Autobahn E18 mit unseren Energiespeichersystemen zu unterstützen. Dank unserer effizienten Energielösungen leisten wir einen aktiven Beitrag zu nachhaltigeren Baustellen. Dies erreichen wir, indem wir den Gesamtenergieverbrauch besser steuern und die Energienutzung optimieren. Der energiesparende Ansatz in diesem Projekt umfasst die Regelung der Eingangsleistung aus dem Netz, um den Verbrauch zu minimieren und gleichzeitig eine sichere Stromversorgung zu gewährleisten. Der wichtigste betriebliche Vorteil ist eine deutliche Senkung der Gesamtstromkosten.
Dieser Skanska-Vertrag ist Teil des westlichen Korridors der E18, der aus einem neuen wichtigen Schnellstraßen-System zwischen Lysaker in Bærum und Drengsrud in der Gemeinde Asker besteht. Die neue E18 wird einen der meistbefahrenen Straßenabschnitte Norwegens ersetzen, der heute für Verkehrsprobleme, schlechte Zugänglichkeit für öffentliche Verkehrsmittel und erhebliche Lärmbelästigung und Luftverschmutzung berüchtigt ist.