Wie steigert Atlas Copco die Produktivität und Effizienz bei Erdwärmebohrungen?
Welche Rolle spielen Kompressoren bei Bohrgeräten für geothermische Bohrungen?
Neben anderen Geräten für geothermische Bohrungen werden Kompressoren zum Antrieb von Bohrwerkzeugen, zur Reinigung der Bohrlöcher sowie zum Entfernen von Rückständen aus dem Bohrloch eingesetzt. Sie werden auch verwendet, um den Bohrhammer mit Druckluft zum Aufbrechen von hartem Gestein zu versorgen.
Geothermische Bohrungen erfordern den Einsatz von Luft mit hohem Druck, und zur Erzeugung des benötigten Luftdrucks kommen mobile Kompressoren zum Einsatz. Diese Kompressoren sind in der Regel auf einem Lkw oder Anhänger montiert, sodass sie einfach zu verschiedenen Bohrstellen transportiert werden können.
Zur Unterstützung des Bohrvorgangs versorgt der Kompressor die Bohrkrone und den Bohrhammer mit Druckluft. Während des Bohrvorgangs dient der Kompressor unter anderem auch dazu, Felsabtragungen aus dem Bohrloch zu entfernen. Dadurch wird verhindert, dass die Bohrkrone verstopft und die Bohreffizienz abnimmt.
Neben Bohrvorgängen werden mobile Kompressoren auch zur Versorgung anderer Geräte und Werkzeuge eingesetzt, die in Geothermieanlagen verwendet werden.
So wählen Sie den richtigen mobilen Kompressor für Ihre Anforderungen aus
Die Wahl des geeigneten mobilen Kompressors für geothermische Bohrungen ist von entscheidender Bedeutung. Diese drei Aspekte sind dabei besonders zu berücksichtigen: Volumenstrom, Nenndruck und Stromquelle. Der für Ihr Projekt erforderliche Volumenstrom hängt von Faktoren wie Bohrtiefe, Gesteinshärte und Bohrgeschwindigkeit ab.
Wählen Sie einen mobilen Kompressor, der kompakt und leicht zu transportieren ist und über Merkmale wie Räder und Hebepunkte verfügt. Berücksichtigen Sie die Größe der Bohrstelle, und wie leicht sich der Kompressor auf der Baustelle manövrieren lässt.
Sie können sich jederzeit von unseren Experten beraten lassen.
Wie heben sich die mobilen Atlas Copco-Kompressoren für Bohranwendungen von anderen Produkten ab?
Bohreffizienz spielt eine große Rolle
Die mobilen Atlas Copco-Kompressoren für Bohranwendungen wurden speziell entwickelt, um Bohrarbeiten schneller abzuschließen. Durch den Einsatz von Hochdruckkompressoren mit 30–35 bar können innerhalb einer Stunde mehr Meter bei gleichzeitig geringeren Gesamtkosten pro Meter gebohrt werden. Dynamic Flow Boost ermöglicht einen zusätzlichen Volumenstrom von bis zu 10 % beim Spülen und beim Nachfüllen des Schafts. Dies bedeutet schnelleres Spülen und Auffüllen des Bohrschafts und eine verkürzte Dauer bis zum Abschluss des Bohrvorgangs.
Hohe Flexibilität, keine Kompromisse
Unsere DrillAir-Reihe wurde auf Vielseitigkeit hin konzipiert. So können unsere Kunden ein Produkt wählen, das zu ihrem Kerngeschäft passt und flexibel für unterschiedliche Anwendungen oder bei Änderungen eingesetzt werden kann. Dank AirXpert-Technologie erzielen Sie bei jeder Druckeinstellung den maximalen Volumenstrom. Die präzise elektronische Positionierung des Einlassventils gewährleistet eine sofortige Reaktion auf Änderungen des Luftverbrauchs oder des Drucks.
Gesamtbetriebskosten berücksichtigen
Die Modelle der DrillAir-Reihe profitieren von speziellen Funktionen zur Gewährleistung eines höheren Restwerts, daraus entstehen verringerte Abschreibungskosten. Mittels Hardware und Software wird der Energieverbrauch unserer mobilen Kompressoren optimiert, was eine ausgezeichnete Kraftstoff- und Energieeffizienz bedingt. Durch eine intelligente Konstruktion werden Maschinenausfallzeiten und somit auch die Betriebskosten verringert. Hinzu kommen hochwertige, langlebigere Verbrauchsmaterialien und verlängerte Wartungsintervalle.
Das Portfolio von Atlas Copco umfasst mobile Kompressoren mit Diesel- und Elektroantrieb.
Die Entscheidung, ob ein elektrischer oder ein dieselbetriebener Kompressor verwendet wird, hängt hauptsächlich davon ab, ob vor Ort eine zuverlässige Stromquelle verfügbar ist. In Situationen, in denen kein Strom vorhanden ist oder häufig Stromausfälle auftreten, ist ein dieselbetriebener Kompressor wohl die beste Option. Atlas Copco stellt sicher, dass unsere Diesel-Kompressoren äußerst energieeffizient arbeiten und die jeweils aktuellsten Umweltauflagen erfüllen.
Wenn Sie Zugang zu einer zuverlässigen Stromquelle haben, bietet ein elektrischer Kompressor mehr Flexibilität. Dieser wird gewiss einen nachhaltigen Betrieb und eine geringere Umweltbelastung begünstigen. Es entstehen keine Emissionen, und der Geräuschpegel ist sehr niedrig. Elektrische Kompressoren mit VSD-Technologie von Atlas Copco sind hinsichtlich Leistung und Energieeffizienz wahrlich bahnbrechend.
Kundenerfahrungsbericht: Bohrarbeiten zur Gewinnung erneuerbarer Energien in Schweden
Das schwedische Unternehmen T.A. Brunnsborrning ist auf Bohrarbeiten spezialisiert und setzt große mobile Hochdruckkompressoren ein. Doch Schweden gehört zu den skandinavischen Ländern, in denen der Diesel im Kampf gegen den Klimawandel immer weiter verdrängt wird. Glücklicherweise sind alle Stufe-V-Motoren von Atlas Copco für den Betrieb mit hydriertem Pflanzenöl zertifiziert, einem sauberen, fossilen und CO2-neutralen Kraftstoff.
Die neueste Maschine, die wir erworben haben, ist ein Y35. Es handelt sich um eine Maschine der Stufe V, die wir mit HVO-Diesel betanken können. Das ist viel besser für das Klima, und wir freuen uns, mit der neuesten Technologie einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Grundlagen zu geothermischen Bohrungen
Was sind geothermische Bohrungen?
Geothermisches Bohren bezeichnet ein Verfahren, bei dem tief in die Erdkruste gebohrt wird. Dadurch kann die darin gespeicherte Wärme genutzt werden. Diese Erdwärme kann zur Stromerzeugung oder zu Heiz- und Kühlzwecken genutzt werden.
1. Geothermische Bohrlöcher werden in der Regel in Tiefen von 450 bis 3.000 Metern oder mehr gebohrt, je nach Lage und geothermischer Ressource.
2. Geothermisches Bohren umfasst die Verwendung eines Bohrgeräts, um ein Loch in die Erdkruste zu bohren, anschließend muss das Bohrloch ummantelt werden, damit es nicht in sich zusammenfällt.
3. Nachdem das Bohrloch ummantelt wurde, wird ein geothermischer Wärmetauscher in das Bohrloch eingeführt. Bei diesem Wärmetauscher handelt es sich in der Regel um Rohre, in denen eine Flüssigkeit (in der Regel Wasser) im Bohrloch zirkuliert und so die Wärme an die Oberfläche gefördert wird.
4. Die Flüssigkeit wird in das Bohrloch gepumpt und durch die heißen Steine und Flüssigkeiten tief im Erdinneren erhitzt. Anschließend fließt sie zurück zur Oberfläche, wo die Wärme abgeleitet und für verschiedene Zwecke verwendet wird.
5. Geothermische Bohrungen können in zwei Haupttypen unterteilt werden: herkömmliche geothermische Bohrungen und EGS-Bohrungen (Enhanced Geothermal Systems).
Wie wirkt sich geothermisches Bohren auf die Umwelt aus?
Geothermische Bohrungen können, je nach Art der Durchführung, sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Die Umweltbedenken hinsichtlich geothermischer Bohrungen betreffen hauptsächlich die Förderung geothermischer Flüssigkeiten, wodurch lokale Wasserressourcen potenziell beeinträchtigt werden und Bodenabtragungen entstehen können.
Um diesen Bedenken zu begegnen, regulieren verschiedene Vorschriften und Best Practices nachhaltige geothermische Bohrverfahren.
1. Wasserressourcenmanagement: Geothermische Bohrungen können lokale Wasserressourcen beeinträchtigen. Es bestehen daher Vorschriften für die Verwendung und Entsorgung von Flüssigkeiten aus geothermischen Bohrungen. Manche Regierungen schreiben beispielsweise Genehmigungen für den Wasserverbrauch vor und verfügen, dass diese Flüssigkeiten recycelt bzw. zurückgeführt werden.
2. Raumplanung: Geothermische Bohrungen können sich auch auf die Nutzung von Flächen sowie auf natürliche Lebensräume auswirken. Daher stellen Vorschriften sicher, dass Bohrarbeiten nur in Gebieten, die sich für geothermische Bohrungen eignen, durchgeführt werden dürfen und dass die Auswirkungen auf empfindliche Ökosysteme auf ein Minimum reduziert werden.
3. Überwachung und Berichterstattung: Geothermische Bohrungen unterliegen Überwachungs- und Berichterstattungsvorschriften, um die Einhaltung von Umweltauflagen sicherzustellen. Dies umfasst u. a. die Überwachung der Qualität der Flüssigkeiten aus geothermischen Bohrungen, der Luftemissionen und des Lärmpegels.
4. Best Practices: z. B. die Verwendung von Geothermiesystemen mit geschlossenem Kreislauf, Minimierung von Störungen der Natur und Umsetzung von Erosions- und Sedimentkontrollmaßnahmen.
Es existieren Vorschriften und Best Practices, um sicherzustellen, dass geothermische Bohrvorgänge auf nachhaltige und umweltverträgliche Weise durchgeführt werden.
Was sind die fortschrittlichsten Technologien beim geothermischen Bohren?
Geothermisches Bohren ist ein Gebiet, auf dem fortschrittliche Technologien benötigt werden, um die Wärme aus dem Erdinneren zu fördern und nutzen.
1. Richtbohren: Die Richtbohrtechnologie ermöglicht das Bohren von geothermischen Bohrlöchern in einem bestimmten Winkel, wodurch die Fläche des geothermischen Reservoirs vergrößert werden kann. Diese Technologie kann auch dazu genutzt werden, die Bohrung hin zu Bereichen mit höheren Temperaturen und besserem Volumenstrom zu lenken.
2. Drehbohren ist eine gängige Bohrtechnik bei geothermischen Bohrungen. Dabei wird mit einer Drehbohrkrone ein Loch in die Erdkruste gebohrt. Diese Technologie wurde über viele Jahrzehnte hinweg weiterentwickelt, und moderne Drehbohrgeräte können in beträchtliche Tiefen bohren.
3. Protokoll-Tools werden beim geothermischen Bohren verwendet, um Eigenschaften wie Temperatur, Druck und Flüssigkeitsvolumenströme im Bohrloch zu messen. Diese Tools können wertvolle Daten liefern, anhand derer Geologen und Ingenieuren die Eigenschaften des geothermischen Reservoirs besser einschätzen können.
4. Ummantelungs- und Zementierungstechnologie sorgt für eine sichere und wasserdichte Abdichtung des geothermischen Bohrlochs. Bei dieser Technologie wird ein Stahlgehäuse installiert und der Ringraum zwischen der Ummantelung und Bohrlochwand mit Zement verdichtet.
5. Erweiterte Geothermiesystemtechnologie umfasst die Schaffung eines geothermischen Reservoirs in Gebieten, in denen keine natürliche geothermische Aktivität vorherrscht. Bei dieser Technologie wird unter hohem Druck Wasser in das Bohrloch geleitet, wodurch Gestein gebrochen und die Oberfläche des Reservoirs vergrößert werden kann.
6 Mikroseismische Überwachungstechnologie wird zur Überwachung der kleinen Erdbeben verwendet, die bei geothermischen Bohrungen und der Förderung auftreten. Diese Technologie kann wertvolle Informationen über die Eigenschaften des geothermischen Reservoirs liefern und zur Optimierung des Bohr- und Förderungsprozess beitragen.