Eine Maschinenfähigkeitsuntersuchung überprüft und dokumentiert die Genauigkeit und Wiederholbarkeit aller qualitätsrelevanten Parameter bei einer neuen oder modifizierten Maschine.
Wie führen wir eine Maschinenfähigkeitsuntersuchung durch?
Dreistufiges Verfahren
Dreistufiges Verfahren
Bestimmung der Dichte
Wir verwenden ein kalibriertes Pyknometer zur genauen Messung der Klebstoffdichte, unabhängig vom technischen Datenblatt.
Gewichtsmessung
Mit einer kalibrierten Waage messen wir das Gewicht der Materialien A und B separat.
Datenanalyse
Um Daten zu sammeln, lassen wir das System 50 Mal mit den gleichen Parametern laufen. Wir berechnen die Cm- und Cmk-Werte für Volumen und Mischungsverhältnis durch eine offizielle Berechnung gemäß Six-Sigma.
Downloads
- Machine Capability Analysis - Leaflet 1.8 MB, PDF
Häufig gestellte Fragen
Warum sollte eine Maschinenfähigkeitsuntersuchung durchgeführt werden?
Im Vergleich zu Schraubverbindungen gelten Verklebungen als „spezielle Prozesse“, da eine 100%ige Überprüfung des Ergebnisses ohne Zerstörung des verklebten Teils nicht möglich ist. Daher wird eine zusätzliche Überwachung und Rückverfolgbarkeit qualitätsrelevanter Parameter gemäß internationalen Normen (z. B. DIN 2304 und ISO 21368) empfohlen. Wenn Verklebungsfehler auftreten, bietet eine Maschinenfähigkeitsuntersuchung des Dosiersystems einen Funktionsnachweis, der verwendet werden kann, um die Maschine selbst sicher als Fehlerursache auszuschließen.
Warum sollte direkt nach der Installation eine Maschinenfähigkeitsuntersuchung durchgeführt werden?
Die Durchführung einer Maschinenfähigkeitsuntersuchung vor Inbetriebnahme des Systems gewährleistet eine optimale Einstellung der Parameter für die Materialien A und B, wie z. B. des Drucks vor der Applikation und des Durchflusses für die Applikation. Sie ermöglicht auch die sichere Übergabe des voll funktionsfähigen Dosiersystems für den Projektabschluss.
Warum sollte die Maschinenfähigkeitsuntersuchung regelmäßig durchgeführt werden?
Durch die regelmäßige Durchführung einer Maschinenfähigkeitsuntersuchung werden die Genauigkeit und Wiederholbarkeit überprüft und so die hohe Qualität Ihres Systems aufrechterhalten. Darüber hinaus kann der Bericht der Maschinenfähigkeitsuntersuchung im Falle von Fehlern die Ursachenanalyse und Fehlerbehebung ergänzen, indem das Dosiersystem als Fehlerquelle ausgeschlossen oder identifiziert wird.
Was erhalte ich im Bericht der Maschinenfähigkeitsuntersuchung?
Nach der Durchführung einer Maschinenfähigkeitsuntersuchung stellen unsere Techniker einen Testbericht bereit. Der Bericht ist für 1K- und 2K-Systeme verfügbar und enthält Folgendes:
- 50 Probenergebnisse nach den Testläufen
- Transparente Darstellung aller Wiegeergebnisse
- Ermittlung der bestmöglichen steuerbaren Toleranzen für Volumen und Mischungsverhältnis
- Visuelle Darstellung der Standardverteilung und der chronologischen Verteilung aller Ergebnisse
Was sind die gängigen Normen für Klebeprozesse? Was ist ISO 21368?
Industrienormen wie ISO 21368 spezifizieren die Anforderungen an die qualitätsgerechte Ausführung von Klebeverbindungen. ISO 21368 bietet außerdem Empfehlungen für die allgemeinen Organisations- und Berichtsverfahren für die professionelle Produktion in Werkstätten und vor Ort. Dazu gehören die Einhaltung von Qualitätsstandards bei der Herstellung, das Führen von Aufzeichnungen und die Bereitstellung einer vollständigen Dokumentation.
Was ist die DIN 2304 für Verklebungsprozesse?
DIN 2304 ist eine Norm für hochwertige Verklebungsprozesse. Im Gegensatz zu einigen Normen, die ausschließlich Materialeigenschaften oder spezifische Anwendungen umfassen, deckt DIN 2304 alle Aspekte des Verklebungsprozesses ab. Sie befasst sich mit Konstruktion, Fertigung und Wartung und legt den Schwerpunkt auf Reproduzierbarkeit und Qualität. Ziel ist es, eine effektive, dauerhafte und reproduzierbare Verbindung zu gewährleisten, wobei die richtigen Applikationstechniken und organisatorische Aspekte betont werden.
Was bedeuten Cm und Cmk?
Der Maschinenfähigkeitsindex, auch bekannt als Cm und Cmk, wird verwendet, um die Leistungsfähigkeit einer Maschine anzugeben, und wird aus der Datenerfassung abgeleitet, die während eines kontinuierlichen Produktionslaufs vorgenommen wird. Er steht in engem Zusammenhang mit den allgemein bekannten Werten Cp und Cpk, die die langfristige Leistungsfähigkeit eines Prozesses messen.
Cm stellt die Verteilung der Ergebniswerte innerhalb der Toleranzbreite dar, während Cmk Einblicke in die Leistungsfähigkeit der Maschine in Bezug auf die Toleranzgrenze liefert.