Die Montage von Batterien für Hybrid- und vollelektrische Fahrzeuge ist einer der sicherheitskritischsten Prozesse in der Fahrzeugfertigung. Der Montageprozess hat einen Einfluss auf die Leistung, Sicherheit und Lebensdauer der Fahrzeugbatterie, daher ist die Wahl des richtigen Verbindungsverfahrens von entscheidender Bedeutung. Aber wie kann hier ein Verbindungsverfahren verwendet werden, das mit Kräften bis zu 3000 N arbeitet?
Die Fließlochschraubtechnologie der K-Flow Produktlinie hat ihren Ursprung im Karosserierohbau und wird besonders an Montagepunkten eingesetzt, die nur von einer Seite zugänglich sind. Aufgrund der hohen Prozesskräfte und der speziellen Verbindungselemente ermöglicht die Fließlochschraubtechnologie eine schnelle und sichere Verbindung. Das Verbindungselement fungiert gleichzeitig als „Kernloch“ und als Gewinde, wodurch weniger vorherige Schritte notwendig sind und die Zykluszeit optimiert wird.
Herausforderungen bei der Batteriemontage
Bei der Batteriemontage für Elektro- und Hybridfahrzeuge sind vor allem Empfindlichkeit und Genauigkeit von entscheidender Bedeutung. Durch das Einsetzen der Batterie in den Karosserierohbau werden immer komplexere Formen sowie eine flexible, einfache und dennoch sichere Verbindungstechnik ohne viele Vorbereitungsschritte benötigt. Zykluszeit, Schlauchführung und die Verwendung teurer Druckluft sind weitere Schlüsselfaktoren im Fertigungsprozess, die mithilfe der Fließlochschraubtechnologie effizient gelöst werden können. Auch eine einfache Wartung ist ein entscheidender Faktor bei der Batteriemontage. Es sind umkehrbare Verbindungen erforderlich, damit die Batterie auch nach dem Einbau gewartet werden kann.
Die Vorteile der Fließlochschraubtechnologie zeigen sich insbesondere bei der Montage der Batterieabdeckung
Die Montage der Batterieabdeckung erfordert eine flexible Verbindung mit kurzer Zykluszeit, die keine Bauteile verformt.
Das Fließlochschrauben stellt eine zuverlässige mechanische Verbindung dar, die keine Oberflächenvorbereitung erfordert. Die Metallkomponenten sind über Leiter verbunden und bilden so einen Faradayschen-Käfig, der vor elektromagnetischen Störungen schützt.
Insbesondere kann mit Hilfe eines Magazins (z. B. des HLX 70-Magazins) die Taktzeit beim Fließlochschrauben optimiert werden. Das HLX 70-Magazin kann bei allen gängigen Systemen nachgerüstet werden und sorgt dank seiner hohen Kapazität von bis zu 70 Befestigungselementen für hohe Produktivität.
Einsparpotenzial durch Magazintechnologie
Beispielrechnung
Verbindungen pro Batterieabdeckung: |
102 |
Batterieabdeckungen pro Jahr: |
202.500 |
Druckluftverbrauch mit herkömmlicher Zuführung: |
0.03m³*/Verbindung (mit 20 m Zuführschlauch) |
Druckluftverbrauch mit Magazinzuführung: |
0.011m³*/Verbindung |
Potenzielle Drucklufteinsparungen: |
392.000 m³* pro Jahr |
* vereinfacht für Nm³ = Norm-m³ (gemäß ISO 6358 bei 1,0 bar und 20 °C) ** Beispiel betrifft eine Produktionslinie pro Jahr. Durch den Einsatz des K-Flow HLX 70-Magazins kann der Luftverbrauch um 64 % reduziert werden, was im Vergleich zu einem herkömmlichen Zuschießsystem jährlich 181 Tonnen CO2-Emissionen einspart. Diese Einsparung entspricht den Emissionen von 39 Pkw, die ein Jahr lang gefahren werden.