Mit weniger mehr erreichen: Nachhaltige Prozesse können Ressourcen sparen und die Haushaltsgerätehersteller dabei unterstützen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und gleichzeitig wirtschaftlicher zu arbeiten. Da Kunden und Regierungen gleichermaßen nachhaltigere Prozesse seitens der Hersteller fordern, gewinnt dieser wichtige Bereich immer mehr Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit.
Laut dem Weltwirtschaftsforum verursacht der Industriesektor, zu dem auch die Haushaltsgeräteherstellung gehört, ein Fünftel der globalen Treibhausgasemissionen. Hinzu kommt, dass der Sektor etwa 50 % der weltweiten Energieressourcen verbraucht. Daher besteht seitens der Haushaltsgerätehersteller der unmittelbare Bedarf einer effizienteren und nachhaltigeren Ressourcennutzung. In einer Umfrage der Boston Consulting Group (BCG) gaben 80 Prozent aller industriellen Hersteller an, dass ihr Unternehmen genau diese Ziele verfolge, um den Betrieb künftig CO2-neutral zu gestalten.
Und das ist wirtschaftlich sinnvoll! Nachhaltigkeit ist für Ihre Kunden und Interessenten, sowie Mitarbeiter, Partner und Stakeholder von Bedeutung und wird schnell zu einer Frage des wirtschaftlichen Überlebens. Unternehmen, die keine Notwendigkeit für einen Umstieg auf nachhaltigere Betriebsabläufe erkennen, werden bald als veraltet gelten.
Vorteile nachhaltiger Prozesse in der Haushaltsgerätefertigung
Hersteller von Haushaltsgeräten können ihren ökologischen Fußabdruck minimieren, indem sie intelligentere und ressourceneffizientere Herstellungsverfahren einführen, indem sie neue Technologien integrieren und Prozesse überdenken. Einfach gesagt: mit weniger mehr erreichen. Dies muss jedoch gleichzeitig mit der Verbesserung eines wichtigen Unternehmenskennwerts, der Rentabilität, einhergehen.
Der Umstieg von pneumatischen auf elektrische Werkzeuge kann einen erheblichen ökologischen Unterschied bewirken. Tatsächlich kann der Austausch eines einzelnen Druckluftwerkzeugs die CO2-Belastung einer Arbeitsstation um mehr als 89 % reduzieren. Und bei Montagelinien mit mehreren Arbeitsstationen kann der Vorteil für die Umwelt in Bezug auf die Verringerung der CO2-Emissionen insgesamt enorm sein.
Automatisierung ist eine praktikable Lösung zur nachhaltigeren Haushaltsgerätefertigung. Sie stellt die Mittel für eine wiederholgenaue, zuverlässige und stabile Produktion bereit und minimiert so das Risiko menschlicher Fehler. Das verringert Nacharbeit und Rückrufe, die oft wertvolle Material- und Energieressourcen erfordern. Und nicht zu vergessen: Durch die Automatisierung von ermüdenden, gefährlichen und schweren Fertigungsprozessen wird die Ergonomie am Arbeitsplatz verbessert, was ein besseres und sichereres Arbeitsumfeld für die Bediener schafft.
Automatisierte Prozesse können mit engeren Toleranzen und damit präziser arbeiten, was den Materialbedarf in der Produktion reduziert. Und die Automatisierung macht auch eine genaue Rückführbarkeit über den gesamten Fertigungsprozess hinweg möglich. So lassen sich Produktionsabweichungen schneller erkennen und beheben, was beispielsweise den Ausschuss deutlich reduziert. Hierüber hinaus ermöglicht die Rückführbarkeit auch eine vorausschauende Wartung, was ebenfalls die Ressourcen schont.
Schließlich erlaubt eine vollständig integrierte End-to-End-Montage auf Werksebene ein proaktives Umtakten, Neuausrichten und Anpassen der Produktionslinien von Haushaltsgeräten an Änderungen im Produktmix in Echtzeit. Diese gewonnene Flexibilität in der Fertigung vermindert das Risiko ressourcenintensiver Produktionsstopps, während gleichzeitig die veränderte Kundennachfrage erfüllt wird.
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